Wer ist von Prurigo nodularis betroffen?

Geschätzte Prävalenz von Prurigo nodularis in der Praxis:1

Einiges deutet darauf hin, dass Prurigo nodularis bei Frauen etwas häufiger vorkommt (55 % bei Frauen vs. 45 % bei Männern), obwohl nicht immer ein Zusammenhang mit dem Geschlecht beobachtet wird2-4

Prurigo nodularis ist signifikant mit einer Vielzahl von systemischen und psychiatrischen Komorbiditäten assoziiert5,6. Die Belastung durch Komorbiditäten ist bei der Prurigo höher als bei der Atopischen Dermatitis.

Prurigo nodularis betrifft typischerweise Menschen im Alter von 50 bis 70 Jahren, kann aber auch in anderen Altersgruppen auftreten6,7

Die Prävalenz von Prurigo ist bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe höher5,8,9

Prurigo nodularis wirkt sich in vielerlei Hinsicht negativ auf das Leben der Patienten aus, unter anderem auf7,10

Aktivitäten des täglichen Lebens7

Über 50 % der Patienten berichten, dass ihr Alltagsleben durch Prurigo nodularis beeinträchtigt wird
 
 

Soziale Interaktionen7

38 % der Patienten berichten, dass der Pruritus ihre Interaktionen mit anderen beeinträchtigt
 
 

Schlaf11

Pruritus ist oft abends oder nachts ausgeprägter§
Etwa 80 % der Patienten mit Prurigo nodularis berichten, dass der Pruritus ihren Schlaf „in hohem Maße“ stört

Mentale Gesundheit12

Bei Patienten mit Prurigo nodularis ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie an Depressionen oder Angstzuständen leiden, mindestens doppelt so hoch wie bei gesunden Menschen

** Retrospektive Längsschnittstudie des Wissenschaftlichen Instituts für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung, Leipzig, Deutschland, mit PN-Patienten von verschiedenen deutschen gesetzlichen Krankenkassen
§  Wie in einer Befragung von 39 Patienten angegeben, die für den Abend und für die Nacht „meistens“ oder „ständig“ angaben, im Vergleich zu „manchmal“ oder „meistens“ für den Morgen oder den Tag

Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber selbstverständlich für alle Geschlechter.

References: 1. Stander S, et al. Acta Derm Venereol. 2020;100(18):adv00309; 2. Huang AH, et al. J Invest Dermatol. 2020;140(2):480-483.e4; 3. Iking D, et al. J Eur Acad Dermatol Venereol.  2013;27(5):550-557; 4. Sutaria N, et al, J Am Acad Dermatol. 2021;S0190-9622(21)02510-X; 5. Boozalis E, et al. Am Acad Dermatol. 2018;79(4):714-719.e3; 6. Hughes JDM, et al. Medicines (Basel). 2020;7(4);1-9; 7. Pereira MP, et al. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2020;34(10):2373-2383; 8. Whang KA, et al. JAAD.  2021;S0190-9622(21):01028-8; 9. Whang KA, et al. J Invest Dermatol. 2021;141(4):754-760; 10. Williams KA, et al. Expert Rev Clin Pharmacol. 2021;14(1):67-77; 11. Gwillim EC, et al. Acta Derm Venereol. 2021;101(3):adv00424; 12. Jørgensen KM, et al. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2017;31(2):e106-e107.